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Ukraine-Krise - Wie kann ich helfen?

Wir wissen, dass die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine auch in der deutschen Bevölkerung groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden für die Menschen in der Ukraine und hat dafür folgenden zentralen Spendenzweck eingerichtet: „Nothilfe Ukraine“.

Aufgrund der momentanen Sicherheitslage können derzeit keine Sachspenden vom Deutschen Roten Kreuz angenommen werden.

Geldspenden sind gegenüber Sachspenden eine deutlich effektivere Art der Hilfe. Der große Vorteil von Geldspenden ist, dass die bedachte Organisation damit die Möglichkeit hat, die Verwendung der Mittel flexibel sich ändernden Verhältnissen und einer sich verändernden Bedarfslage in den betroffenen Gebieten anzupassen. Was in sich sehr schnell ändernden Situationen wie aktuell in der Ukraine, absolut erforderlich ist. So kann letzten Endes noch besser sichergestellt werden, dass die Gelder in den Bereichen eingesetzt werden können, in denen der Bedarf – mit Blick auf das Tätigkeitsspektrum des Roten Kreuzes – jeweils am größten ist.

Hilfsangebote von Notfallsanitäterinnen und -sanitätern sowie Krankenpflegerinnen und -pflegern:

  • Momentan liegt dem DRK noch kein Hilfeersuchen für Gesundheitspersonal vom Ukrainischen Roten Kreuz, der Föderation oder IKRK vor.
  • Das DRK hält unter anderem Gesundheitspersonal vor, um in Sofort- und Nothilfeeinsätzen reagieren zu können und unter anderem mit einem mobilen Krankenhaus die Gesundheitsversorgung der von Krisen und Katastrophen betroffenen Bevölkerung zu sichern.
  • Dieses Gesundheitspersonal, aber auch Personal in den Bereichen Wassertechnik, Logistik, Finanzen usw. sind Teil des DRK-Sofort- und Nothilfepersonalpool (Surge Roster).
  • Um Teil des Rosters zu werden, müssen Interessierte eine Zahl an verpflichtenden Online- und Präsenztrainings absolvieren, die vom DRK und seinen Schwestergesellschaften angeboten werden.
  • Vor allem bei der sich zuspitzenden Situation in der Ukraine ist ein Sicherheitstraining essenziell.
  • Der DRK-Trainingskalender sowie weitere Informationen zu den Voraussetzungen, gesuchten Profilen und verpflichtenden Online- und Präsenztrainings sind hier abrufbar: https://www.drk.de/en/be-involved/training-programme-for-international-deployments/.
  • Interessierte können in GRCReady (GRCReady.RPM.Molnix.com) ihr Profil anlegen und sich auf Trainings bewerben. Wichtig: Kontaktdaten und Lebenslauf müssen auf Englisch vorliegen. GRCReady ist unsere Onlinedatenbank für den Sofort- und Nothilfepersonalroster (Surge Roster).
  • Weitere Fragen können gerne an surge(at)drk.de gerichtet werden.

Anfragen von Unternehmen: 

  • Anfragen von Unternehmen zu Spenden oder Kooperation können an unternehmen(at)drk.de gerichtet werden.

Was benötigen die betroffenen Menschen in der Ukraine gerade am nötigsten?

Siehe „Wie kann ich helfen?“ und „Wie ist die Lage vor Ort?“.

Wo kann ich Unterstützung für betroffene Freunde und Familienangehörige in der Ukraine bekommen?

Wir verstehen, dass die Sorge und Angst um Familienangehörige, Freunde und Bekannte in der Ukraine unvorstellbar groß ist. Einzelfallanfragen können an flucht-migration(at)drk.de gerichtet werden.

Suchanfragen – auch wenn im Augenblick keine aktive Suche in der Ukraine möglich ist – werden vom DRK-Suchdienst, also von allen DRK-Suchdienst-Beratungsstellen auf allen DRK-Verbandsebenen, entgegengenommen: https://www.drk-suchdienst.de/

Anfragen können auch an das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über info(at)bbk.bund.de gerichtet werden.

Wo kann ich bei Eigenbetroffenheit, zum Beispiel aufgrund von familiären Beziehungen in die Ukraine, Unterstützung in Anspruch nehmen?

Bei Bedarf nach rechtlicher oder auch psychosozialer Unterstützung für Betroffene können Sie sich gerne an die Migrationsberatungsstellen des DRK oder auch der anderen Wohlfahrtsverbände vor Ort wenden: https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/migration-integration-und-teilhabe/migration-und-integration/

Wie ist die Lage in der Ukraine? Ist das DRK vor Ort?

Die Lage vor Ort ist aufgrund der aktuellen Kampfhandlungen sehr unübersichtlich und wir haben noch kein klares Bild der Situation in den verschiedenen Landesregionen. Derzeit hat für die gesamte Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung der Schutz der Mitarbeitenden und Freiwilligen absolute Priorität, um darüber die eigene Arbeitsfähigkeit und das Ermöglichen von Hilfe überhaupt sicherzustellen.

Angesichts der eskalierenden Gewalt weitet das DRK die Unterstützung seiner Schwestergesellschaft, des Ukrainischen Roten Kreuzes (URK), im Rahmen des Möglichen schrittweise aus. Dabei steht das DRK fortlaufend in enger Abstimmung mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das derzeit mit rund 60 internationalen Mitarbeitenden vor Ort ist, und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC). Zurzeit ist ein Nothilfeexperte des Deutschen Roten Kreuzes für die Koordination der Hilfen mit unseren Partnern in der Region im Einsatz.

Das DRK arbeitet seit dem Reaktorunglück in Tschernobyl 1986 eng mit dem URK zusammen. Seit dem Ausbruch des bewaffneten Konfliktes in der Ostukraine im Jahr 2014 unterstützen wir unsere Kolleginnen und Kollegen im Osten des Landes, seit 2017 vor allem mit Bargeldhilfen für besonders bedürftige Menschen, denen wir Unterstützung für den täglichen Lebensunterhalt bieten.

Bereitet sich das DRK auf Fluchtbewegungen aus der Ukraine vor?

Wir können im Moment keinerlei seriöse Einschätzungen zu möglichen Fluchtbewegungen abgeben. Ebenso schwierig ist es derzeit abzuschätzen, welche Auswirkungen der bewaffnete Konflikt in der Ukraine auf die Menschen in Deutschland und damit auch auf die DRK-Strukturen im Inland haben wird. Das DRK steht aber mit allen relevanten behördlichen Stellen im Kontakt.

Wo bekomme ich zuverlässige Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine?

Angesichts der unübersichtlichen Lage und der sich überschlagenden Ereignisse raten wir dringend dazu, Informationsquellen kritisch zu prüfen und seriöse Informationsangebote zu nutzen, wie die Angebote etablierter Medienhäuser mit professionellen Redaktionen und ausgebildeten Journalistinnen und Journalisten oder auch die Seiten des Auswärtigen Amtes. Auch das DRK stellt auf seiner Website https://www.drk.de/ gemäß des aktuellen Kenntnisstandes Informationen zu seiner Arbeit im Land zur Verfügung.